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Herbstkonzert 2012 Grosses Kino

Großes Kino! – Filmmusikgeschichte(n)

Das Themenkonzert 2012 steht unter dem plakativen Motto „Großes Kino!“, bei dem die facettenreiche Welt der Filmmusik im Mittelpunkt steht. Der besondere Reiz dieses Konzertprogramms liegt in dem Lebendigwerden von außergewöhnlichen Filmmusikkompositionen, von denen nachhaltige Impulse beim Verquickungsprozess der beiden Kunstebenen Film und Musik ausgegangen sind. Dabei spannt der Orchesterverein den musikalischen Bogen von den Anfängen während der Stummfilmära bis hin zu aktuellen Filmmusikproduktionen.

Begleiten Sie die beiden Brüder Lumier, die Pioniere und Urväter der Filmkunst, auf ihrem musikalischen Gang entlang an imposanten Schlaglichtern der Filmmusikgeschichte. So nehmen die Musiker des Salonorchesters Stilbruch das Publikum zu Beginn mit auf eine Zeitreise in die Epoche des Stummfilms. Richard Strauss und Eric Satie zählen mit zu den ersten renommierten Komponisten, die von dem Virus der musikalischen Pionierkunst Filmmusik infiziert wurden. Bei der Live-Musik zum Stummfilm weht dabei ein Hauch von lebendiger Nostalgie durch den Raum, die das Publikum verzaubert.

Mit der technischen Neuerung des Tonfilms gerät die Live-Musik zum Film fast schlagartig in Vergessenheit. Filmmusik wird zur Studioproduktion im Orchesterformat. Dieser Entwicklung entsprechend wandelt sich das Windorchester mit seiner symphonischen Besetzung bei dem Werk „King Kong“ zum Filmmusikorchester im Stile Hollywoods der 30er und 40er Jahre. Zu den oscarprämierten Monumentalwerken der sich anschließenden Jahrzehnte zählen die Werke „Sea Hawk“ (Erich Wolfgang Korngold) und „Ben Hur“ (Miklos Rozsa). Ihre musikalischen Erschaffer haben sich mit einem Großteil Ihres Oeuvres der Filmkunst verschrieben und sind unumstritten hell leuchtende Sterne am Firmament der Filmmusikkomponisten.Auguste Lumière (alias Hildegard Jurasin), der mit seinem Bruder Louis durch die Erfindung und Vorführungen des Cinematographen im 19. Jahrhundert zu den Urvätern des Films zählt, und der Dirigent Götz Schwehm besprechen ihr gemeinsames Projekt: „Großes Kino!“

Auguste Lumière (alias Hildegard Jurasin), der mit seinem Bruder Louis durch die Erfindung und Vorführungen des Cinematographen im 19. Jahrhundert zu den Urvätern des Films zählt, und der Dirigent Götz Schwehm besprechen ihr gemeinsames Projekt: „Großes Kino!“

Die Einbindung von Jazz- und Rockelementen kennzeichnet u. a. den weiteren Programmverlauf. Auf dem Weg zum „hier und jetzt“ einer aktuellen Filmmusikpraxis werden auch technische Neurungen wie beispielsweise Synthesizerklänge in die Orchesterwerke eingebunden. Diese stehen stellvertretend für den Einzug des digitalen Zeitalters, in dem sich die handwerkliche Arbeitsweise eines Filmmusikkomponisten grundlegend verändert hat. Klavier, Stift und Notenpapier werden gegen Computer und digitales Mischpult im Studio eingetauscht.

Vor dem Hintergrund einer gewinnorientierten Vermarktungsindustrie der Filmbranche werden Filmmusikkompositionen häufig auf „Maintitels“ im Soundtrackformat reduziert. Stellvertretend hierfür wird der aufstrebende Klarinettist Cedric Silberhorn das Publikum mit seinem warmherzigen und einfühlsamen Klarinettenklang beim Maintitel zu „Schindlers Liste“ (John Williams) in seinen Bann ziehen.

Freuen Sie sich auf einen wirklich außergewöhnlichen Konzertabend unter Mitwirkung des Start up Ensembles (Vororchester), dem St. Martins Gebläse (Jugendorchester), dem Salonorchester Stilbruch und dem Windorchester (Modernes Blasorchester) unter der Leitung des Dirigenten Götz Schwehm.

Tauchen sie ein in die wundersame Welt des Kinos und schnuppern Sie ein reizvolles Stück Kinoatmosphäre in Mainz-Finthen.